Detailtypografie – Qualität bis in die Satzzeichen
Wir nehmen es genau. Gerade im Fremdsprachensatz sind sprachenspezifische Besonderheiten sowohl für das Verständnis als auch für das Layout wichtig.
Für einen stimmigen Gesamteindruck ist nicht nur die korrekte Verwendung von Satzzeichen wichtig, sondern auch die Beachtung von Trennregeln, die Verwendung von Bindestrichen, geschützten Leerzeichen und die korrekte Schreibweise von Maßeinheiten, Sonder- und Satzzeichen.
Satzzeichen dienen dazu, geschriebene Sprache verständlich zu formulieren, um Bezüge zwischen Wörtern zu setzen bzw. auseinanderzuhalten und den Aufbau von Satzgebilden zu ermöglichen. Sonderzeichen umfassen alle Zeichen, die weder Buchstabe noch Ziffer sind. Beides handhaben wir mit Sorgfalt und Fachwissen.
Satz-/Interpunktionszeichen
Bekannte deutsche orthographische Satzzeichen:
- Anführungszeichen ( „ “ » « )
- Apostroph (Auslassungszeichen) ( ’ )
- Auslassungspunkte ( … )
- Ausrufezeichen ( ! )
- Divis, Bindestrich oder Trennstrich ( – )
- Fragezeichen ( ? )
- Gedankenstrich (Halbgeviertstrich) ( – )
- Doppelpunkt ( : )
- Komma ( , )
- Parenthesen und Klammern ( [ ] ( ) )
- Punkt ( . )
- Schrägstrich ( / )
- Semikolon ( ; )
Satzgliederungs- und Ausdruckszeichen
Deutsche Satzgliederungs- bzw. Ausdruckszeichen:
- Fragezeichen ( ? )
- Ausrufezeichen ( ! )
- Anführungszeichen ( „ “ » « )
Sonder- und Satzzeichen
Bekannte Satz- und Sonderzeichen:
- At-Zeichen ( @ )
- Et-Zeichen ( & )
- Referenzzeichen ( * )
- Paragraphenzeichen ( § )
- Währungszeichen ( €, ¥, £ )
- Mathematische Zeichen ( + – = × ÷ )
- Apostroph ( ’ )
Ein Apostroph ist ein kommaförmiges Auslassungszeichen für Buchstaben und dient zum Beispiel zur Markierung des Genitivs von Namen. Es wird innerhalb eines Wortes ohne Leerzeichen verwendet und ähnelt einer 9. - Geviert
Ein Geviert ist eine variable Größe, welche sich nach der Schriftgröße richtet. Es ist genauso breit, wie die Schrift hoch ist. - Geviertstrich ( — )
Ein Geviertstrich ( — ) ist ein Strich mit der Länge eines Gevierts. In der Mikrotypografie wird diese in verschiedene Längen unterteilt. Dadurch wird zwischen einem Halbgeviertstrich ( – ) und Viertelgeviertstrich (-) unterschieden. - Halbgeviertstrich (Gedankenstrich)
Ein Gedankenstrich wird für einen Texteinschub verwendet. Vor und hinter ihm muss ein Leerzeichen stehen. Zum Beispiel: Du hast Recht – aber ich sehe das anders. - Viertelgeviertstrich (Divis)
Ein Divis oder auch Ergänzungsstrich genannt zeigt bei Zusammensetzungen oder Aufzählungen an, dass ein Wortbestandteil ausgelassen wurde.Zum Beispiel: Vorder- und Rückseite
Anführungszeichen
Anführungsstriche werden zur Kennzeichnung einer wörtlichen Rede oder von Zitaten verwendet. Sie können auch bei der Nennung von Titeln (Buchtitel, Kinofilm, etc.), ironischen Aussagen als auch von Eigennamen Verwendung finden. Werden innerhalb von Anführungszeichen weitere Anführungszeichen benötigt, kommen halbe bzw. einfache Anführungszeichen zum Einsatz.
Formen von Anführungszeichen
Im Deutschen werden generell zwei Varianten von Anführungszeichen verwendet. Zum einen die typografischen Anführungszeichen, die einer 99 („) sowie 66 (“) ähneln – zum anderen werden gelegentlich deutsche Guillements eingesetzt. Oftmals befinden sich in digitalen deutschen Texten die von der Schreibmaschine bekannten geraden Anführungszeichen („) welche typografisch gesehen nicht richtig sind.
Beispiele:
- Typografische Anführungszeichen
„techtrans“ (unten/oben, erst 99 dann 66, keine Leerzeichen) - Halbe bzw. einfache Anführungszeichen
‚techtrans‘ (unten/oben, erst 9 dann 6, keine Leerzeichen) - Deutsche Guillements
»techtrans« (Spitzen nach innen, keine Leerzeichen) - Halbe bzw. einfache deutsche Guillements
›techtrans‹ (Spitzen nach innen, keine Leerzeichen)